Brekzie

Brekzie auf der Spitze des Sigiswanger Horns
Vulkanische Brekzie
Forsmark-Brekzie (aus dem Geschiebe der Eckernförder Bucht) (Benannt nach dem Vorkommen im Anstehenden bei Forsmark (Provinz Uppsala län (ehemals Uppland)) in Schweden)
Brekzie mit unterschiedlich großen Trümmern
Sedimentäre Brekzien

Eine Brekzie oder Breccie (vom italienischen breccia: Schotter, der Begriff findet sich bereits mehrfach bei Goethe)[1] ist ein Gestein, das aus eckigen Gesteinstrümmern besteht, die durch eine feinkörnige Grundmasse verkittet sind. Brekzien sind ähnlich aufgebaut wie die Konglomerate, die jedoch im Unterschied zur Brekzie keine eckigen, sondern abgerundete Gesteine in einem Bindemittel einschließen. Fanglomerate stellen eine Zwischenform mit leicht abgeschliffenen Kanten dar. Die Korngröße bei Brekzien übersteigt zwei Millimeter, Gesteine mit eckigen Körnern kleinerer Korngröße werden als Mikrobrekzie bezeichnet, bei Korngrößen über 50 Zentimeter spricht man von Megabrekzie.[2] Unterschieden werden Brekzien nach ihrer Entstehung, so etwa in sedimentäre, vulkanische, diagenetische, tektonische Brekzien sowie Impaktbrekzien. Bestehen die Bruchstücke aus nur einem Gesteinstyp, ist die Brekzie monomikt, sind es unterschiedliche, dann ist sie polymikt.

  1. Hans Murawski, Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 11. Auflage. Elsevier bzw. Spektrum, Heidelberg 2004, ISBN 3-8274-1445-8, S. 262.
  2. Claus-Dieter Reuther: Grundlagen der Tektonik. Kräften und Spannungen der Erde auf der Spur. Springer Spektrum, Berlin / Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8274-2065-7, S. 40.

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